Im Jahr 2015 hat es gleich für zwei Touren gereicht. Das war aber auch nötig, da keine der beiden Strecken so ein wirklich richtiger Alpencross war.

Transalp 2015 Tour A - Neuer Knochen auf altem Rad

Planung und Vorbereitung

Die Skisaison ist noch nicht einmal richtig zu Ende gegangen, als ich mir dieses Jahr schon ungewöhnlich früh Gedanken über eine Radtour mache. Elisabeth weiß allerdings zu diesem Zeitpunkt noch nichts davon. Eigentlich hatten wir uns an den Osterfeiertagen nur ein paar lockere Gedanken über ein paar Tage Urlaub in den nächsten Wochen gemacht und dann beschlossen, im Mai eine Woche in eine sonnige Gegend zu fahren. Von Radfahren war erst einmal nicht die Rede gewesen.

Mehr als ein Tag Urlaub ohne irgendeine sportliche Betätigung erschien mir nicht so recht vorstellbar. Allerdings war mir auch klar, dass Elisabeth erst Ende April ihre REHA-Maßnahme beenden würde. Seit fünf Monaten war sie jede Woche mindestens zweimal in das REHA-Zentrum gefahren, um zwei Stunden Muskelaufbau am reparierten Knochen zu betreiben. Auf ihrem Mountainbike war sie seit der Operation im letzten September nicht mehr gesessen. Immerhin war sie bereits seit Jahresanfang jeden Tag mit ihrem neu erworbenen Tourenrad mit extra tiefem Damen-Einstieg täglich in der Stadt unterwegs.

Ende April wagen wir zusammen eine erste kleine Ausfahrt in die Wälder westlich von Augsburg auf einem richtigen Fahrrad. Beim Auf- und Absteigen sehen die Bewegungen noch reichlich ungelenk aus und nach einer Stunde fängt der Knochen langsam zu zwicken an. Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis wieder eine volle Belastbarkeit möglich ist.

Als ich die Provence als Reiseziel vorschlage, besteht völlig unerwartet sofort Einigkeit. Weniger Begeisterung löse ich allerdings mit meiner Idee aus, die Mountainbikes zumindest in den Kofferraum zu legen. Elisabeth wittert gleich, dass es nicht dabei bleiben soll. Wir verständigen uns aber schnell darauf, dass sie vielleicht ein paar kurze talnahe  Runden ohne viel Höhenmeter versuchen würde und ich ein oder zweimal alleine ein paar Stunden auf Tour gehen könne. Ansonsten wurde leichtes Wandern im nicht stolpergefärhrlichem Gelände ins Programm aufgenommen.