Unsere gemeinsame Radlerkarriere
Anfang August zieht uns mein Bruder mit zu einem Diavortrag in die Augsburger Kongresshalle mit dem Titel "Abenteuer Transalp". Als alter Motorradfan bin ich gleich begeistert, da ich denke, es geht um das gleichnamige Modell von Honda, das ich schon gefahren war. Wie ich jedoch im Laufe der Veranstaltung erkennen muss, handelt sich jedoch um Radfahren mitten in den Bergen. Wir werden beide mit dem Virus Transalp infiziert.
Nach hektischer Planung und Vorbereitung ziehen wir bereits Anfang September los, um unsere erste kleine Alpendurchquerung zu absolvieren.
Noch in der Begeisterung des Vorjahres planen wir die nächste, natürlich längere und schönere Tour. Ende August starten wir in die Westalpen zu unserer zweiten Transalp und kommen mit einigen Umwegen, einem Totalschaden an der Bremsanlage von Elisabeth und sonstigen Problemchen auch in Ventimiglia an.
Das Jahr der Katastrophen. Zuerst ein misslungener Versuch in den Ostalpen und kurz danach das Fiasko auf der Tour vom Mittelmeer bei Ventimiglia nach Hause
Das vorläufige Ende unserer Alpenüberquerer-Laufbahn scheint gekommen!
Nach langem Zaudern und Kampf mit unserem Motivationstief haben wir uns erneut auf Tour begeben. Statt einer langen Linie mit zwei Enden haben wir diesmal eine waschechte Rundtour zustande gebracht. Wieder erfreut uns ein Totalschaden an der Bremsanlage von Elisabeth.
Keine Katastrophe, keine Probleme, kein Desaster mit der Deutschen Bahn. Nicht einmal ein Totalschaden an der Bremsanlage. Aber eine nette Tour war es trotzdem.
Schon wieder eine Tour, die uns keine Magenschwüre bereitet hat. Teilweise sind wir diesmal jedoch auch selber Schuld, da wir zur Anreise das eigene Auto verwendet haben.
Eine SuperMini-Transalp Ende Juni um die Bernina ersetzt die zuvor mangels Schneefreiheit bzw. Zeit ausgefallenen Vorbereitungstouren..
Nach der Frühsommer-Minirunde folgt doch noch ein normaler Alpencross Ende August an das Mittelmeer.
Ende des Jahres erklären wir unseren altersbedingten Rücktritt aus der aktiven Alpenüberquererszene.
Eine erste kleine Tour nach dem Ende unserer eigentlichen Karriere. Endlich lernen wir auch die sagenumwobenen Ostalpen etwas näher kennen.
Die Zeiten der Alpenüberquerungsversuche haben ein Ende gefunden. Wir haben den Alpen den Rücken gekehrt und uns zwischen Atlantik und Mittelmeer umgesehen.
Als Geschädigte einer Baumaßnahme in unserer Wohnung flüchten wir aus Staub und Dreck in bekanntes Erholungsterrain. Hauptsache frische Luft und keine Baustelle. Zwischen dem Wallis und der Provence wird es uns nicht langweilig.
Eine kleine und gemütliche Rundtour durch den Südosten Frankreichs beschert uns einen Blick in die Gorges de Verdon.
Elisabeth ist ausgefallen. Einer der Knochen wollte nicht mehr und musste geflickt werden. Notgedrungen war Wolfi alleine im völlig verregneten Spätsommer Italiens unterwegs.
Nach der Reparatur an Elisabeths Knochen gönnen wir uns bereits im Frühjahr eine klitzekleine Rekonvaleszenztour in der Provence.
Am Ende des Sommers kommt noch eine kleine Spritztour entlang des italienischen Alpenrands hinzu.
Erneuter Ausfall von Elisabeth in Bezug auf Mehrtagestouren. Für eine kleine Solo-Runde in den Ostalpen reicht es bei Wolfi gerade noch.
Auch Wolfi wird zum Dauergast beim Orthopäden; trotzdem schleppen sich zwei Invaliden mit ihren zweirädrigen Rollatoren für ein paar Tage durch den Ostteil der Alpen
Es geht wieder besser; die nächste Tour bringt uns von Mittenwald bis nach Garmisch-Partenkirchen
"Ist es also endlich soweit?" sagte unser Fahrradhändler als Erstes: wir legen uns Anfang des Jahres beide ein stromgetriebenes Rad zu.
Trotzdem gönnen wir uns in der größten Hitzwelle des Jahres mit den alten Rädern eine Rentnerrunde durch die Vogesen.
Bereits im kühlen Herbst peilen wir bei einer zweiten Tour den Gran Sasso im Apennin als Tourenziel an
Das erste Virusjahr bremst uns anfangs gewaltig aus. Bis in den Mai machen wir in fast schon depressiver Stimmung praktisch gar nichts mehr. Danach ruinieren wir uns beide auch noch in nachhaltiger Weise jeweils die Fahrradrahmen. Es passt alles zur neuen Weltuntergangsstimmung.
Im Juni rappeln wir uns dann doch noch zu einer Runde durch ein stark bewaldetes, deutsches Mittelgebirge auf.
Kurz vor dem Ende der Sommersaison schaffen wir wider aller Erwartungen den Sprung aus Deutschland heraus und tummeln uns am Südrand der Westalpen und rollen weiter entlang des Mittelmeers quer durch Ligurien.
Im zweiten Virusjahr sieht es nicht viel besser aus als im Vorjahr. Wir bleiben lieber wieder innerhalb des Landesgrenzen mit Start von der Haustür weg und mit Ende in einem Windows-Bildschirmschoner.
Dem nur mäßig erfolgreichen ersten Versuch haben wir gleich noch einen zweiten folgen lassen.
Die Fahrt entlang der alten innerdeutsche Grenze haben wir beim ersten Versuch mittendrin begonnen.
Diesmal haben wir die beiden Endpunkte der alten innerdeutschen Grenze miteinander verbunden.
2023 A
... das kommt erst noch ... mit dem Zug nach Genf und mit Umweg wieder nach Hause
2023 B
... das kommt erst noch ... ein Kringel um den Oberrhein